Zum ersten Mal in seiner fast 30-jährigen Geschichte hat das Aufklärungsprojekt München für Schüler_innen und Lehrkräfte zum Thema Online-Workshops zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt durchgeführt. Für den Frühling und Sommer 2020 hatten wir dutzende Präsenz-Workshops geplant und viele Schüler_innen und Fachkräfte hatten unsere Besuche schon gespannt erwartet. Dann kam im März der Corona-Lockdown und alle Workshops mussten ausfallen. Seitdem haben wir uns daran gemacht, digitale Formate zu erarbeiten. Die konnten wir zusammen mit Schüler_innen der Jahrgangsstufe 10 und Lehrkräften der Europäischen Schule München auch direkt erproben. Natürlich ließ sich nicht alles eins zu eins ins Digitale übersetzen, vor allem unsere spielerischen Methoden nicht, bei denen sich die Teilnehmenden im Klassenraum normalerweise frei bewegen dürfen. Haben wir die Wahl, besuchen wir die Klassen und Lehrkräfte immer noch am liebsten vor Ort, denn der persönliche Kontakt ist pädagogisch unersetzlich. Doch digital ist besser als gar nicht, also warum nicht die Herausforderung annehmen und mal was Neues ausprobieren!? Das insgesamt positive Feedback der Teilnehmenden, das auch spannende Verbesserungsvorschläge enthielt, hat uns gezeigt, dass das der richtige Weg war.
Auf die Frage, was wir besser hätten machen können (Originalantworten):
„Ich weiß es auch nicht direkt, aber vlt mehr fragen beispielsweise auch Themen wo es sehr viele verschiedene Meinungen gibt, weil so ist die Wahrscheinlichkeit höher das sich jemand meldet und sich vlt angesprochen fühlt. Also damit meine ich auch Sachen mehr zu hinterfragen und das die Schüler auch mal versuchen sollen was zu beantworten, weil das ermutigt auch andere gleich mit zu fragen/beantworten.“
Auf die Frage, was den Schüler_innen an unserem Workshop gefallen hat (Originalantworten):
„Es war sehr schön dass ihr eure eigenen Erfahrungen geteilt habt.“
„Die Offenheit mit der ihr umgegangen seit“
„Das Spiel, Die Karten, Mindmaps, alles eigentlich :)“
„Mir hat gut gefallen, dass ihr so offen wart und auch mit fragen die eher homophob waren gut umgegangen seid. Dadurch wurde dann auch eine gute Atmosphäre erzeugt und es war klar, dass man alle fragen stellen kann.“